Eindrücke der 1. Woche des Riga- Austauschs: die lettischen Gäste in Biberach
Die erste Hälfte des Lettland-Deutschland-Austauschs ist bereits vorüber. 30 Austauschschüler haben viel Zeit miteinander verbracht und ein erstes Resümee kann jetzt gebildet werden. Wie wurde die Woche erlebt und wie groß ist die Vorfreude auf die Reise nach Riga?
Insgesamt habe ich die Woche sehr positiv aufgefasst. Egal ob bei einem Ausflug nach Friedrichshafen oder beim einfachen ,,gemeinsam Zeit verbringen“ in Biberach – Die Stimmung war nie trüb oder verklemmt. Im Gegenteil beide Seiten begegneten sich nicht nur mit großem Respekt, sondern auch mit entspannter Offenheit. Schon ab dem ersten Abend nahm das Ganze einen eher familiären Charakter an. Unterstützend hierbei, war das Vertrauen, das uns von den Letten ab dem ersten Moment geschenkt wurde. Meinungen hierzu bestätigen, dass die Wahl der Austauschschüler fast perfekt getroffen wurde.
Auffallend, aber verständlich war, dass die Letten ihre Zeit hier optimal nutzen wollten. Gemeinsam auf dem Sofa hängen war sehr selten. Und so wurde jeden Tag, auch außerhalb der Schule etwas unternommen und es gab keinen einzigen langweiligen Abend. Neben Bowling und Trampolinhalle gab es zum Beispiel einen Karaoke-Abend, auf dem man feststellen konnte, dass der Musikgeschmack von Jugendlichen, über den Kontinent verteilt, der gleiche ist. Allerdings wurde bei den Abendaktivitäten oft der Fokus auf etwas anderes als Schule gelegt. Uns so kam es vor, dass man gerne mal auf Schlafen oder Lernen verzichtete, um noch länger zusammen zu sein und den Letten ein umfassendes Programm zu bieten. Das wurde dann doch mit etwas Stress verbunden.
Landschaftlich haben sich die Letten in unser Oberschwaben verliebt. Auch wenn die weiten Felder wohl etwas ungewohnt für die Letten waren, überzeugten die Alpen als Highlight. Biberach wurde als eine süße, kleine und komfortable Stadt mit eigenem Charakter beschrieben und besonders hervorgehoben wurden die vielen Kirschblüten an den Bäumen, die es in Lettland anscheinend eher selten gibt. Kulinarisch konnten wir Deutschen uns nach Bericht mit Weißwürsten, Schupfnudeln und Kässpätzle einen Namen machen.
Als einziger Kritikpunkt wurde unser Mangel an Möglichkeiten mit einer EC-Karte zu zahlen genannt.
Das Fazit fällt also überwiegend positiv aus. Zusammenfassend kann man sagen, dass wir uns zu einem festen Team zusammengeschweißt haben. Die Vorfreude auf Riga ist riesig und die Erwartungen hoch. Wer weiß was wir ,,Dorfkinder“ in Riga erleben werden.
JN