Aktivitäten 2024/2025

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04.11. bis 09.11.24 - Austausch mit dem Liceo Statale "G. Molino Colombini", Piacenza

Ergebnis des Filmprojektes der Mobilität mit Piacenza. Der Film ist auf der Schulhomepage, er wurde zudem an alle Partner des Projekts versendet. Über YouTube ist er ebenfalls öffentlich zugänglich. 

Bericht über den Erasmus+-Austausch des Wieland-Gymnasiums mit dem Liceo Statale “G. Molino Colombini” in Piacenza, Italien

Das Wieland-Gymnasium hat mit dem Liceo Statale “G. Molino Colombini” in Piacenza, Italien, eine neue Projektpartnerschaft im Rahmen des Erasmus+-Programms begonnen. Mit dieser Partnerschaft hatten die SchülerInnen die Gelegenheit, wertvolle interkulturelle Erfahrungen zu sammeln, ihre Sprachkenntnisse zu vertiefen und ihr Demokratiebewusstsein zu stärken. Die Lehrer Volker Arnold und Ralph Lange begleiteten die deutsche Gruppe. Die Organisation des Programms übernahm die italienische Organisatorin Cinzia Cotti

Hauptziel: Stärkung des Demokratiebewusstseins

Das Hauptziel dieser neuen Projektpartnerschaft war die Stärkung des Demokratiebewusstseins der SchülerInnen durch direkte Begegnungen und den Austausch mit Gleichaltrigen aus einem anderen europäischen Land. Im Rahmen dieses Austauschs reflektierten die Jugendlichen die Entscheidungsprozesse in ihrem eigenen Land und entwickelten ein vertieftes Verständnis für die Bedeutung von Demokratie, Toleranz und Akzeptanz in einer vielfältigen europäischen Gemeinschaft.

Empfang und Begrüßung

Nach der Ankunft in Piacenza am Montagabend wurden die SchülerInnen des Wieland-Gymnasiums herzlich von ihren Gastfamilien empfangen, wodurch sie direkt in das italienische Alltagsleben eintauchen konnten. Am Dienstag begrüßte die Schulleiterin Monica Ferri die Gruppe offiziell und eröffnete damit die Austauschwoche.

Austauschprogramm im Überblick

  • Montag, 04.11.2024 (Anreisetag): Die deutschen SchülerInnen kamen am Nachmittag an und wurden von ihren Gastfamilien empfangen, was ihnen erste Einblicke in das italienische Familienleben ermöglichte.
  • Dienstag, 05.11.2024: Die Schulleiterin Monica Ferri hieß die Gruppe offiziell willkommen. Anschließend nahmen die SchülerInnen an interaktiven Team-Building-Aktivitäten und einem Workshop zur Videoerstellung teil, in dem sie lernten, kurze Videoclips zu erstellen. Am Nachmittag erkundeten sie Piacenza in einer Stadtrallye und entdeckten die Geschichte und Kultur der Stadt.
  • Mittwoch, 06.11.2024: Während eines Ausflugs nach Parma erläuterten italienische Schülerinnen Sehenswürdigkeiten. Besichtigt wurden unter anderem die Kathedrale. Eine englischsprachige Führung durch das Teatro Regio war für viele das Highlight des Tagesausfluges. Diese Erfahrung förderte das interkulturelle Verständnis.
  • Donnerstag, 07.11.2024: In der kleinen aber kulturell sehr wichtigen Stadt Bobbio besuchten die SchülerInnen historische Stätten und produzierten anschließend kurze Videoclips, die die Austauschmöglichkeiten durch Erasmus und das Zusammenwachsen Europas aus Sicht der Jugend beleuchteten.
  • Freitag, 08.11.2024: Die SchülerInnen präsentierten ihre Videos und diskutierten in Gruppen über ihre Erfahrungen als europäische BürgerInnen und TeilnehmerInnen des Erasmus-Programms. Der Tag endete mit einer Abschiedsfeier in der Innenstadt Piacenzas.
  • Samstag, 09.11.2024 (Abreisetag): Nach dem Abschied von den Gastfamilien traten die SchülerInnen ihre Heimreise an.

Rückbesuch in Biberach

Der Rückbesuch der italienischen SchülerInnen wird in der ersten Februarwoche 2025 in Biberach stattfinden. Dort erwartet sie ein Programm, das den interkulturellen Austausch und das Demokratiebewusstsein weiter vertieft.

Reflexion und Ausblick

Die neue Projektpartnerschaft mit dem Liceo Colombini war für alle Beteiligten eine wertvolle Erfahrung, die den Horizont der SchülerInnen erweiterte und ihre europäische Identität stärkte. Mit den geplanten Erasmus+-Projekten wird das Wieland-Gymnasium sein Engagement für europäische Werte und Zusammenarbeit weiter ausbauen.

 

Teilnehmer vom WG: Schülergruppe des Wieland-Gymnasiums, Volker Arnold und Ralph Lange

 

Oberziele gemäß Erasmus+- Plan:

Ziele 2, 3, 5 – Schwerpunkt bei Ziel 3

Bild: Die Erasmus+ Austauschgruppe vor der Skulptur L´Uommo delle Pace in Bobbio. „L’Uomo della Pace“ ist eine Skulptur des italienischen Künstlers Franco Scepi, die 1977 entstand. Inspiriert von einem Treffen mit Karol Wojtyła, dem späteren Papst Johannes Paul II., in Krakau, schuf Scepi ein Ölgemälde, das einen androgynen Kopf zeigt, aus dem eine Taube aufsteigt und die Symbole Hammer und Sichel entfernt – ein Zeichen für die Überwindung politischer und religiöser Intoleranz. Diese Darstellung wurde später zum Symbol für den Fall des Eisernen Vorhangs und diente als Plakat für den Film „Der Mann aus Marmor“ des polnischen Regisseurs Andrzej Wajda. 1999 wurde das Werk von Michail Gorbatschow und weiteren Friedensnobelpreisträgern als Symbol für den Weltfrieden anerkannt. Am 23. November 2017 wurde eine drei Meter hohe Version der Skulptur vor der Basilika San Colombano in Bobbio eingeweiht. Die Einweihung erfolgte durch Lord David Trimble, Friedensnobelpreisträger von 1998 und ehemaliger Premierminister Nordirlands. Die Installation fand im Rahmen der Feierlichkeiten zu Ehren des heiligen Kolumban statt, des Schutzpatrons von Bobbio und Europas. Heute steht „L’Uomo della Pace“ im Garten vor der Basilika San Colombano in Bobbio und symbolisiert den Einsatz für Frieden und Toleranz.

Bilder: Ralph Lange

02.11. bis 08.11.24 - Spanischklasse 10b/d auf Erasmus+ Mobilität

Abschlussbericht zur Erasmus+ Gruppenmobilität nach Salamanca (02.11.–08.11.2024)

Wieland-Gymnasium Biberach – Colegio Maestro Ávila Salamanca

Einleitung

Vom 2. bis 8. November 2024 nahmen 26 Schüler*innen der Klassenstufe 10 des Wieland-Gymnasiums Biberach, die Spanisch als dritte Fremdsprache lernen, an einer Erasmus+ Gruppenmobilität in Salamanca zusammen mit den Spanischlehrern Katja Wagner und Juan José Hernandez Notario teil. Im Zentrum der Mobilität stand die persönliche und fachliche Begegnung mit den spanischen Partnerschüler*innen des Colegio Maestro Ávila. Ziel war es, durch gemeinsames Lernen, kulturellen Austausch und interkulturelle Zusammenarbeit die Fremdsprachenkompetenz sowie das europäische Bewusstsein der Teilnehmenden zu stärken.

Begegnung und gemeinsames Lernen mit den spanischen Schüler*innen

Erstes Kennenlernen am Colegio Maestro Ávila

Ein Höhepunkt der Mobilität war das erste Zusammentreffen mit den spanischen Schüler*innen. Mittels der Placemat-Methode und abwechslungsreicher Gruppenaktivitäten konnten sich die Jugendlichen in gemischten Teams kennenlernen und in der Zielsprache Spanisch kommunizieren. Dieser Einstieg bot nicht nur Gelegenheit zur Anwendung der Sprachkenntnisse, sondern ermöglichte auch einen authentischen Austausch über Alltag, Schule und Interessen.

Thematische Zusammenarbeit – „Dilemma Stierkampf“ und „libro de tapas“

An den darauffolgenden Tagen standen intensive gemeinsame Lernformate im Mittelpunkt. Beim Besuch einer Stier-Finca und des Stierkampfmuseums in Salamanca befassten sich die gemischten Gruppen mit dem gesellschaftlich und kulturell kontrovers diskutierten Thema „Stierkampf“. Die Schüler*innen reflektierten hierbei unterschiedliche kulturelle Perspektiven und entwickelten in Diskussionen ihre eigene Haltung. Dieser kritische Austausch förderte ihre interkulturelle und politische Bildung gleichermaßen.

Ein weiteres kreatives Lernprojekt war das Erstellen eines digitalen „libro de tapas“. In binationalen Gruppen entwarfen die Schüler*innen ein digitales Tapas-Buch, das kulinarische Aspekte Spaniens behandelte. Dabei stand sowohl die sprachliche Zusammenarbeit im Vordergrund als auch das Entdecken von Gemeinsamkeiten und Unterschieden im Alltag beider Länder.  Mit dem „libro de tapas“ wird am Wieland-Gymnasium im Spanisch Anfangsunterricht gekocht.

Gemeinsamer Abschluss

Zum Abschluss der Begegnung fand am Colegio Maestro Ávila eine gemeinsame interne Diskussionsrunde zum Thema „Europa“ statt. In internationalen Gruppen diskutierten die Jugendlichen über Werte, Herausforderungen und Chancen Europas. In Form von Plakaten hielten sie ihre Ergebnisse fest und stellten sie der gesamten Gruppe vor. Diese Aktivität trug wesentlich zur Entwicklung eines gemeinsamen europäischen Verständnisses bei und förderte die demokratische Teilhabe.

Sprachliche und interkulturelle Entwicklung

Während der gesamten Begegnung kommunizierten die Schüler*innen in der Fremdsprache Spanisch. Sowohl bei schulischen Aktivitäten als auch bei Gesprächen während der Pausen lernten sie, sprachlich flexibel zu agieren und Hemmschwellen abzubauen. Die intensive Zusammenarbeit ermöglichte nicht nur sprachliche Fortschritte, sondern auch ein tieferes Verständnis für andere Lebensrealitäten.

Die interkulturelle Kompetenz wurde dabei durchgehend geschult: durch Diskussionen zu kulturellen Themen, den Alltag an der spanischen Schule und die aktive Teilhabe am schulischen Leben vor Ort. Toleranz, Offenheit und Empathie wurden auf natürliche Weise gefördert.

 

 

Teilnehmer vom WG: Schülergruppe des Wieland-Gymnasiums, Katja Wagner, Juan José Hernández Notario

 

Oberziele gemäß Erasmus+- Plan: Ziele 2, 3, 5

Bilder: Juan José Hernández Notario 

12.05.25 bis 17.05.25 - Kurs „AI and the 6 Cs for Future-Ready Teaching“

Die sogenannten 6Cs, das sind creativity, critical thinking, communication, collaboration, character and citizenship, zu deutsch: Kreativität, Kritisches Denken, Kommunikation, Zusammenarbeit, Charakter und Bürgersinn, werden als Basis für die Bewältigung der Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft im 21. Jahrhundert betrachtet.
Der Kurs führte systematisch und schlüssig in die Verbindung zwischen den 6 Cs und Künstlicher Intelligenz (KI) im Bildungsbereich ein, so dass ein vertieftes Verständnis und eine kontinuierliche Wissensentwicklung ermöglicht wurden. Lehrkräfte aus insgesamt vier europäischen Ländern nahmen an diesem Kurs teil, was den bereichernden Austausch über unterschiedliche Bildungssysteme und –ziele ermöglichte.

Insgesamt war der Kurs eine bereichernde Erfahrung, die uns motiviert, neue Wege auszuprobieren, um unsere Schülerinnen und Schüler optimal auf die Zukunft vorzubereiten.

 

Teilnehmerinnen: Kathrin Plachetka und Susanne Braig

Oberziele gemäß Erasmus+-Plan des WGs: Ziele 1 und 5

Bilder: Susanne Braig

Abschlussbericht zur Erasmus+ Aktivität in Castelnaudary (Frankreich)
Zeitraum: 04.11. – 09.11.2024

Teilnehmende Einrichtung: Wieland Gymnasium
Teilnehmende Klassen: 10. und 11. Klasse, naturwissenschaftliches Profil
Lehrkräfte/Organisatoren: Daniela Bernlöhr (Biologie, Chemie, NwT) und Thomas Streit (Mathematik, Physik)

Im Rahmen der Erasmus+-Aktivität reisten Schülerinnen und Schüler des Wieland-Gymnasiums mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt nach Castelnaudary. Die 15- bis 17-Jährigen, von denen viele in der Forscher-AG des Schülerforschungszentrums Biberach aktiv sind, tauschten sich dort mit französischen Jugendlichen über naturwissenschaftlich-technologische Themen aus. Die Kinder waren in Gastfamilien ihrer Austauschpartner*innen untergebracht, was das Gemeinschaftsgefühl stärkte, zwischenmenschliche Fähigkeiten förderte und das kulturelle Bewusstsein vertiefte. Neben der Vertiefung ihrer MINT-Interessen bot die Begegnung auch Gelegenheit, Sprachkenntnisse in Englisch und Französisch zu verbessern und wertvolle interkulturelle Erfahrungen zu sammeln.

Tagesablauf und Erfahrungen

Tag 1 – Kennenlernen und Science Conference
Die Woche begann mit Kennenlernspielen, einer Schulführung und einer Begrüßung durch den Bürgermeister von Castelnaudary, gefolgt von einem gemeinsamen Mittagessen mit der traditionellen Speise Cassoulet. Die französischen Austauschpartner*innen nahmen – bis auf die Begrüßung durch den Bürgermeister – an allen Programmpunkten teil, was die internationale Zusammenarbeit und den kulturellen Austausch von Beginn an förderte. Anschließend stellten die Schülerinnen und Schüler die im Vorfeld vorbereiteten Ergebnisse ihrer Science Conference „Future Technologies“ vor. In internationalen Kleingruppen präsentierten sie ihre Themen und diskutierten intensiv über naturwissenschaftliche Inhalte. Dabei wurden Teamarbeit, Kommunikationsfähigkeit und Präsentationskompetenzen gefördert, während Englisch als wissenschaftliche Kommunikationssprache eingesetzt wurde.

Tag 2 – Besuch des LAAS und Raumfahrtmuseum
Die Gruppe besuchte das LAAS (Laboratoire CNRS) in Toulouse und erhielt Einblicke in Forschungsprojekte zu Robotik, Drohnensteuerung und Reinraumtechnologie. Praktische Einblicke in Laborarbeit erweiterten die technischen, ingenieurwissenschaftlichen und digitalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler. Danach wurde die Cité de l’Espace und das Planetarium Sup’Aero ISAE besucht, wo Raumfahrtgeschichte, Technik und der Alltag von Astronauten thematisiert wurden. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler ihr naturwissenschaftliches Wissen anwenden und ihre Fähigkeit zur Analyse und Reflexion komplexer technischer Zusammenhänge schulen.

Tag 3 – Hospitation im Schulalltag
Die Schülerinnen und Schüler begleiteten ihre Austauschpartner*innen im französischen Unterricht und erhielten so Einblicke in das Unterrichtssystem. Diese gemeinsame Erfahrung förderte interkulturelle Kompetenz, Beobachtungsgabe und soziale Fähigkeiten.

Tag 4 – Carcassonne und Salzfelder Gruissan
Ein Ausflug nach Carcassonne ermöglichte den Schülerinnen und Schülern, die beeindruckenden mittelalterlichen Befestigungen zu besichtigen und die kulturhistorische Bedeutung der Stadt zu verstehen. Anschließend wurde die Mittelmeerküste und die Salzgewinnung in Gruissan erkundet. Die Aktivitäten stärkten kulturelles Bewusstsein, Teamfähigkeit und das Verständnis für regionale Zusammenhänge zwischen Landschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.

Tag 5 – Toulouse: Escape-Game und Universität Paul Sabatier
In Toulouse erkundeten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren französischen Partnerinnen die Stadt spielerisch über ein Escape-Game, bei dem Teamarbeit, Problemlösung und Kommunikation gefordert waren. Die Besichtigung der Universität Paul Sabatier bot Einblicke in naturwissenschaftliche Fakultäten, internationale Studienmöglichkeiten und die Anwendung von Englisch in der akademischen Praxis. Gespräche mit einer deutschen Erasmus-Studentin stärkten das Verständnis für europäische Bildungsstrukturen und das Bewusstsein für die eigene Rolle als aktive europäische Bürgerinnen.

Tag 6 – Individuelle Aktivitäten in den Gastfamilien
Der abschließende Tag wurde individuell in den Gastfamilien der Austauschpartner*innen verbracht. Die Schülerinnen und Schüler lernten die französische Lebensweise im Alltag kennen, nahmen an Familienaktivitäten teil, vertieften ihre Sprachkenntnisse und bauten persönliche Kontakte weiter aus. Diese Erlebnisse stärkten soziale Kompetenzen, interkulturelles Verständnis und die Fähigkeit, sich in einem fremden Umfeld selbstständig und respektvoll zu bewegen.

Fazit

Die Erasmus+ Aktivität in Castelnaudary ermöglichte den Schülerinnen und Schülern eine umfassende Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen. Sie vertieften ihr naturwissenschaftliches Wissen, erweiterten ihre technischen, digitalen und ingenieurwissenschaftlichen Fähigkeiten, erprobten Mehrsprachigkeit in der Praxis und stärkten ihre sozialen und interkulturellen Kompetenzen. Gleichzeitig wurden sie in ihrer Fähigkeit gefördert, als aktive europäische Bürger*innen zu handeln, Verantwortung zu übernehmen und sich in internationalen Kontexten auszutauschen. Die Mobilität war eine wertvolle Erfahrung für fachliche, persönliche und kulturelle Weiterentwicklung.

Der Gegenbesuch in Biberach fand vom 07. bis 14. Dezember 2024 statt.

Bilder: Daniela Bernlöhr

02.02. bis 08.02.25 - Besuch der Projektgruppe des Liceo Statale "G. Molino Colombini", Piacenza in Biberach

Europa erleben: Erasmus+ Austausch zwischen WG und dem Liceo G.M. Colombini in Piacenza (Italien)

 

In der ersten Februarwoche 2025 fand am Wieland-Gymnasium in Biberach ein besonderer Erasmus+ Austausch statt. Gemeinsam mit dem Liceo G.M. Colombini aus Piacenza (Italien) arbeiteten deutsche und italienische Schülerinnen an den Themen Demokratiebildung und bürgerschaftliches Engagement. Organisiert wurde das Programm von Volker Arnold und Ralph Lange vom Wieland-Gymnasium sowie den italienischen Lehrkräften Warda Louati und Katia Tomachio vom Colombini-Gymnasium in Piacenza.

Im Mittelpunkt des Austauschs stand der direkte Dialog mit Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen und politischen Bereichen. Die Jugendlichen führten zahlreiche Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Zivilgesellschaft in Biberach, Ulm und Stuttgart. Besonders der Empfang im Biberacher Rathaus durch Oberbürgermeister Zeidler bot eine wertvolle Gelegenheit, sich mit ihm, Gemeinderäten, Vertretern der Caritas, von Jugend aktiv, den Städte Partnern Biberach e.V., einem Journalisten und amnesty international über Demokratieverständnis, persönliche Motivationen und die Zukunft der Europäischen Union auszutauschen. Am Mittwoch und Donnerstag folgten weitere Gespräche mit verschiedenen Persönlichkeiten am Wieland-Gymnasium, unter anderem mit MdL Thomas Dörflinger. Die Interviews wurden gefilmt und fließen in ein gemeinsames Videoprojekt ein, das die Begegnungen und Diskussionen dokumentiert.

Neben den politischen Themen kam auch das kulturelle Erleben nicht zu kurz. Es gab Stadtführungen in Biberach und Ulm. Die italienischen Gäste waren in Gastfamilien untergebracht, wodurch der interkulturelle Austausch intensiviert wurde. Eine Stadtführung durch Biberach, ein gemeinsames Bowling-Event, ein Ikebana-Workshop sowie ein Abschlussabend mit Spielen und Gesprächen stärkten die neugewonnenen Freundschaften.

Ein besonderer Programmpunkt war die Exkursion nach Stuttgart, wo die Gruppe im Haus der Geschichte Baden-Württemberg eine Führung zur Entwicklung der Demokratie erhielt. Auch bei einer Exkursion nach Ulm setzten sich die Schülerinnen mit demokratischen Strukturen auseinander und besuchten natürlich auch das Ulmer Münster. Trotz des kalten und regnerischen Wetters herrschte eine warme und offene Atmosphäre zwischen den Teilnehmenden.

„Es war eine bereichernde Woche, die von unseren Schülerinnen und Schülern zusammen mit den italienischen Schülerinnen gestaltet wurde“, fasste Schulleiter Ralph Lange den Austausch zusammen. Als nachhaltiges Ergebnis bleibt nicht nur ein gemeinsamer Film über die Interviews, sondern vor allem die Hoffnung, dass die geknüpften Kontakte langfristig nachwirken und einen Beitrag zu einem zusammenwachsenden Europa leisten.

Text: Ralph Lange

Bilder: Wieland-Gymnasium

 

 

Teilnehmer vom WG: Schülergruppe des Wieland-Gymnasiums, Ralph Lange und Volker Arnold (in der Austauschwoche leider erkrankt)

 

Oberziele gemäß Erasmus+- Plan:

Ziele 2, 3, 5

Programm des Austauschs

Bilder: Ralph Lange